Was passiert, wenn wir unsere Themen in den Kontext von mythischen Geschichten stellen, auf Archetypen beziehen oder eben auch von Märchen? Wann und wie sind solche Kontexte nützlich? (Wie) Kann man - in unserer Erwachsenenwelt - mit Märchen arbeiten? Hildegard Wiedemann arbeitet schon lange auf diese Weise und kombiniert in ihrer therapeutischen Praxis die metaphernreiche Märchenarbeit mit dem Aufstellen. Mit Ihrem Artikel gibt sie Einblick in ihre Erfahrungen und Arbeitsweise.
Horst Brömer hat gemeinsam mit anderen Aufstellerkolleg*innen und Psychotherapeut*innen seit vielen Jahren nicht nur Erfahrungen in der Einbindung von Aufstellungsarbeit in Institutionen (besonders in der Suchtrehabilitation), sondern sie auch evaluiert und in Modellen so verfasst, dass diese als Impuls und Vorlage für andere Anwendungen dienen kann. Die Aufstellungen stellen eine besondere Qualität im Heilprozess der Klient*innen dar, nicht zuletzt weil sie in vielerlei Prozessschritte eingebunden sind.
Was liegt näher, als über Vielfalt zu reden, in dem man vielfältige Erfahrungen und Positionen einbindet? Claude Rosselet und Kerstin Kuschik haben per Email einen Austausch begonnen, der vielleicht von Ihnen fortgesetzt wird? Vielfalt, Beliebigkeit, Einfalt, Systematisierung und Orientierung... diese Themen beschäftigen uns weiter, je größer das Spektrum der Aufstellungsformate und der Kombination mit anderen Methoden und Anwendungsbereiche ist. Aus diesem Austausch mag es dann Impulse geben für die Weiterentwicklung und Definition unserer Arbeit.
Was genau ist Heimat? Wie definieren Sie diesen Begriff für sich? Was bedeutet es, eine Heimat zu haben oder in sich zu fühlen? Das Thema ist immer aktuell, es gab noch nie Zeiten, in denen Menschen ihre Heimat nicht aus Not heraus verlassen mussten, oder freiwillig eine neue Heimat suchten. Wir sind in unserer Arbeit immer wieder mit dem Thema und den Themen darum herum befasst, wenn es darum geht Menschen zu begleiten, die sich neu in der Familie und schließlich in der Welt verorten wollen. Susanne Panter geht dieser Frage ganz praktisch nach.
Wann fühlten Sie sich das letzte Mal willkommen... eingeladen... offen empfangen? Wie ist diese Stimmung der Sie begrüßenden Person gelungen? Wie machen Sie es? Ist Begrüßung im privaten Kontext anders als im beruflichen oder im therapeutischen? Auch Alltagshandlungen und Small Talk können in einer, andere Menschen begleitenden Beziehungsform nützliche Interaktionen bezüglich des Zieles sein. Selbst wenn man das Ziel noch nicht kennen sollte. Rainer Sänger hat über Begrüßung feinsinnig und professionell reflektiert...
Aufgrund der steigenden Fallzahlen in der ambulanten Jugendhilfe darf sich die Soziale Arbeit weiter ausdifferenzieren, passende Angebote entwickeln. In dem Beitrag von Philipp Wradatsch geht es um die Methode der "systemischen Aufstellungsarbeit" und deren Übertragung vom therapeutischen Setting in den Kontext der Jugendhilfe. Die Abgrenzung zur Vorgehensweise nach Hellinger wird allein durch die folgende Darstellung der systemischen Vorgehensweise versucht zu verdeutlichen.
Schon auf den ersten Blick sind manchmal bei familienbiografischen Arbeiten mit dem Genogram Muster und biografische Wiederholungen erkennbar. Dr. med. Birgit Hickey zeigt dies deutlich an einem Fallbeispiel zum Thema Dreiecksbeziehungen. Sie legt dar, wie die Klientin im Verlaufe der Arbeit sich entwickkelte und bezieht die besondere Dynamik dieser Form der Liebesbeziehung mit ein.
Psychoanalyse und Aufstellungsarbeit weisen viele zentrale Gemeinsamkeiten auf. Beispielsweise: Während es in der Aufstellung mehrere Vertreter sind, auf welche Personen und Aspekte verteilt werden, ist in der Psychoanalyse der Analytiker der Stellvertreter, der in den Prozessen von Übertragung und Gegenübertragung verschiebliche Rollenzuweisungen annimmt und sich (möglichst) bewusst macht. Auch hier ist das Stellvertreter-Sein ein Kanal für Informationen aus der inneren Welt des Patienten.
Strukturaufstellungen der Münchner Schule um Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer und Systemaufstellungen werden in der Außensicht meist nicht unterschieden, obwohl sie grundverschiedenen Ideen folgen. Anja Grothe, Kathrin Ankele und Matthias Teller arbeiten mit den formalisierten Strukturaufstellungen. Für Neugierige und Nutzer von standardisierten Beratungsmodulen.
Aus aktuellem Anlass beschäftigt sich Eva Madelung einmal mehr mit der Frage nach einem Phänomen, das Dan van Kampenhout „Stammesseele“ nannte. Ist die AfD, ist der Rechtsruck in Europa als Ausdruck der Bedrängnis dieser Stammesseele lesbar? Sie versucht eine Antwort darin, was diese Bedrängnis ausgelöst haben mag - obwohl die Frage...