Reflexionen über die Weitergabe von phänomenologischen Arbeitsweisen vermittelst der Achtsamkeitspraxis
Im Themenbuch 2021 geht es um die Weitergabe und den Erwerb von Aufstellung-Know-How. Hier als ersten Eindruck der Text der Rückseite:
Das Buch stellt eine Bandbreite an Wissens- und Erfahrungsschatz zusammen und macht es zu einem Fundus an Impulsen für die eigene Arbeitsweise von Weiterbildenden sowie für die Anwender:innen der Aufstellungsarbeit.
Aufstellungen sind eine Methode, die Menschen und Organisationen prozesshaft zu neuen Perspektiven und erweiternden Handlungsoptionen führt. Als das, was Leitende dieser Prozesse benötigen, werden oft Resonanzfähigkeit und eine geschulte Wahrnehmung, der Blick für systemische Zusammenhänge, Situationsreflexion, Struktur, Wissensbestände, Erfahrungen und Analyse und vieles mehr genannt. Ausgangspunkt für die Entfaltung des Vorgehens jedoch ist eine größtmögliche Offenheit, die Nichtwissen fruchtbar macht. Daher geht dieses Buch der Frage nach, wie das qualitätsvolle Arbeiten im Spannungsfeld von Staunen und Verstehen als Vorgehen lehrbar ist und welche Lernerfahrungen es gibt.
Die Leserinnen und Leser erhalten Einblicke in die aktuelle Lehr- und Lernlandschaft und ihre Didaktik, in den Perspektivenreichtum der weiterbildenden Aufstellungsleitungen, in die Verknüpfungen mit anderen Methoden sowie in persönliche Stile und Standpunkte. Eine Reihe kurzer Reflexionsberichte zu den Einsichten als Lehrende und Lernende lassen in individuelle Erfahrungsberichte eintauchen. Schließlich fokussiert der Band subjektiv gewählte Aspekte bei der Weitergabe von Aufstellungs-Know-how.
In diesem Rahmen haben zwei der Autor:innen sich über Phänomenologie und Achtsamkeitspraxis unterhalten, Harald Homberger und Kerstin Kuschik, denn beide arbeiten mit verschiedenerlei Wahrnehmungspraxis. Daraus entstand die Idee zu diesem Interview.
Eine erste Reaktion darauf möchten wir gleich an dieser Stelle mitgeben: Wie wir es von Aufstellungen oft kennen, zeigt sich am Ende einer Aufstellung ein neues Thema oder eine nächste Entwicklungsrichtung. Nach diesem Interview war es die Frage, wie ein solches, auf Achtsamkeit basierendes Arbeiten sich auf die Gruppe und dann auch auf das Feld auswirkt? In welcher Weise resoniert das Feld auf Anliegen … verhält sich die Gruppe anders … wie lässt sich die Atmosphäre beschreiben … Gibt es hierfür und hierauf auch Reflexionszeit bzw. Übungen… und anderes mehr scheint uns (d.R.) interessant zu sein. Daher werden wir ein weiteres Interview oder auch Gespräch mit Harald führen, dass dann auch hier zu hören sein wird.
Wer hierzu schon seinerseits etwas beitragen möchte, ist, wie bei allen Veröffentlichungen auf diesen Seiten, herzlich eingeladen, die Kommentarfunktion unten zu nutzen.