Texte zur Phänomenologie

Zu diesem Schwerpunkt werden an Dezember 2021 noch immer interessante bzw. aktuelle Texte aus dem Archiv der ehemaligen Print PdS zu lesen sein, wie auch aktuelle Texte oder Audio-/Video-Interviews. Wir freuen uns auch auf Ihren Beitrag.

Den Anfang machen zwei Texte der ersten Ausgabe der PdS von 1998 von der Familientherapeutin und Systemaufstellerin Eva Madelung und dem Psychiater und Philosophen Thomas Fuchs. 

Madelung nimmt Bezug auf die konstruktivistische Herangehensweise an Systemdynamiken, die zu dieser Zeit in Deutschland vor allem von Systemiker*innen um das Helm Stirlin-Institut vertreten wurden und bezieht sich dann auf Bert Hellings Aussagen dazu. Sie nimmt auch die Grenzen des "Schauens" (B.H.) in den Blick und verweist auf die Ergänzung der beiden Wahrnehmungsverständnisse.

Fuchs legt seine leibphänomenologische Auffassung dar, die die Wahrnehmungen von Stellvertreter*innen als Äußerungen der Wechselwirkung vom leiblichem Spüren der in Raum und Zeit verdichteten Beziehungsstrukturen beschreibt. Er nimmt damit eine dritte Position ein zwischen derjenigen, die Aufstellungserfahrungen als psychodynamische Projektionen erklären oder als Externalisierung individueller innerer Bilder und denen, die Aufstellungen als Ausdrucksgeschehen sehen, das sich aus einem objektiv metaphysischen und überpersönlichen Feld speist.

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