• Fälle und Erfahrungen

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C4-Homöopathie als Katalysator bei Traumaaufstellungen in transgenerationalen Kontexten

Barbara Chilla

Dargestellt am Beispiel der Entwurzelung durch den 2. Weltkrieg und die Kriegsfolgen

von Barbara Chilla

Mein spezifischer familiärer Hintergrund hat schon vor mehr als zwei Jahrzehnten mein Interesse geweckt, Zusammenhänge zwischen traumatischen Erfahrungen vorangegangener Generationen und Symptomen im körperlichen und psychischen Bereich der Nachfolgegenerationen diagnostisch und therapeutisch zu bearbeiten. 

In meiner Praxis für Systemische Therapie und energetische C4-Homöopathie waren ca. 75% der Klienten in den letzten fünf Jahren von den Folgen der dramatischen Ereignisse im 2. Weltkrieg, von Flucht und Vertreibung in ihrer Ahnenreihe betroffen. Die Klienten gehörten dabei sowohl der Urenkel- wie der Enkel- oder Kindergeneration der Erlebnisgeneration an. Am häufigsten betroffen waren aber die Enkel/innen. Dies beschreibt auch die Arbeit von Astrid von Friesen sowie neuere Arbeiten der Epigenetik.(Derzeit wird die CELLO–Studie von Professor Dr. Michael Deuschle, dem Leiter der AG Stress-bezogene Erkrankungen am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim erhoben).

Das Spektrum der Symptome meiner Klienten reichte von körperlichen Beschwerden, über Lern- und Verhaltensstörungen bis hin zu psychischen Erkrankungen oder Auffälligkeiten wie Depressionen, Aggression und Autoaggression, Autismus und Asperger Syndrom, Suchterkrankungen, Anfallsleiden (Epilepsie), Panikattacken, Ängste, vor allem Verlust- und Versagensängste und Schuldgefühle sowie eine auffällige Häufung von Unfällen. Die Auswirkungen der Traumatisierung der Vorfahren sind dabei so vielfältig wie die Ereignisse in der Kriegs- und Nachkriegszeit und wie die individuelle Verarbeitung dieser Erfahrungen.

Nicht unerwähnt bleiben sollen die Leiden der direkten Kinder der Kriegsgeneration: Traumatisierte Eltern können ihren Kindern nicht die erforderliche Präsenz widmen. Aus wissenschaftlichen Untersuchungen (siehe Literaturhinweise) wissen wir, dass schon Kleinstkinder darunter leiden, wenn die Bezugspersonen auf Grund eigener Traumata emotional wie „eingefroren“ sind und sich ihren Kindern nicht uneingeschränkt zuwenden können. Die Kinder werten die partielle emotionale Abwesenheit der Bezugspersonen als Kritik an der eigenen Person und empfinden sich als nicht „richtig“.

Die Art der Traumata spielt dabei eine untergeordnete Rolle, wohl aber die Schwere und die Anzahl. So sind häufig Depressionen und Ängste ein Hinweis auf solche „ererbten“ Traumata.

Ein Beispiel hierfür ist Frauke (54 J.), deren Vater als Kriegsversehrter zurückkehrte. Seine Frau verließ ihn und ihre gemeinsame Tochter, weil sie nicht mit einem „Krüppel“ zusammenleben wollte. Ihr Aufenthaltsort ist bis heute unbekannt. Bei der, viele Jahre später geborenen Tochter des wiederverheirateten Vaters, traten Ängste, v.a. in Form von Verlust- und Versagensängsten sowie Depressionen auf, obwohl sie von den Kriegs- und Nachkriegsereignissen und dem Erleben des Verlustes nicht direkt betroffen war. Dennoch erfüllte sie tiefe Trauer, deren Ursprung sie erst in der Therapie erkennen konnte.

Besonders fatal ist es, wenn Lern- und Verhaltensprobleme von Kindern und Jugendlichen isoliert betrachtet werden und transgenerationale Traumata nicht mit den Störungen in Verbindung gebracht werden. So leiden die Jugendlichen mehrfach unter den „vererbten“ Traumata und dem Unverständnis von Eltern und Lehrern. Dieser Zusammenhang trifft sicher nicht auf alle Lern- und Verhaltensprobleme zu. Es lohnt sich aber, bei hartnäckigen Fällen genauer hinzuschauen und die systemische Perspektive in Betracht zu ziehen.

Ein besonders einleuchtendes Beispiel ist Clara (11J.), die unter Dyskalkulie litt und keinen Ausweg fand. Sie hatte keinerlei Vorstellungen von Mengen und Zahlen. Erst als ein Zusammenhang hergestellt wurde zu den Kriegserlebnissen ihres Großvaters, fand sie einen Zugang zur Welt der Zahlen. Der Großvater hatte ihr erzählt, dass er so viele Leichen an der Front gesehen habe, dass er sie nicht habe zählen können.

Malte (13 J.) hatte bei sonst ordentlichen Schulleistungen massive Probleme mit der englischen Sprache. Alle möglichen Fördermaßnahmen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Im Laufe mehrerer Sitzungen stellte sich heraus, dass Maltes Großvater in Kriegsgefangenschaft von den Briten schlecht behandelt worden war. Aus tiefer Loyalität zu seinem Großvater konnte Malte nicht die englische Sprache erlernen. Der Großvater, der in die Arbeit mit einbezogen werden konnte, versicherte seinem Enkel, dass er nichts dagegen einzuwenden habe, wenn dieser die englische Sprache spreche. Dem Jungen war ein großer Druck genommen und erleichtert konnte er in der Folgezeit mit dem Großvater die englischen Vokabeln lernen.

Körpersymptome weisen ein ebenso breites Spektrum auf: Schwere chronische Erkrankungen wie Krebs, Asthma, Herz- und Kreislauferkrankungen, Hautleiden (Psoriasis, Ekzeme), Missbildungen der inneren Organe, Migräne, Schlafstörungen und Infektanfälligkeit gehören dazu.

Im Folgenden möchte ich einige typische Fälle aus meiner Praxis knapp umrissen darstellen, bei denen sich im Prozess der systemischen Arbeit ein Zusammenhang zwischen den erwähnten Symptomen und einer Übernahme von Traumatisierungen der Vorfahren, bzw. Verstrickungen erkennen ließ. 

Therese (55 J.)

Therese leidet unter Schlafstörungen, Migräne und Spannungszuständen. Ein Bruder der Mutter ist im Krieg gefallen, ein weiterer hat sich nach dem Krieg suizidiert. 

Jan (16 J.)

Bei Jan wurde das Asperger Syndrom diagnostiziert. Die Mutter leidet unter ADHS und organischen Missbildungen.Der Vater der Mutter ist aus Slowenien geflohen. Er wurde alkoholabhängig und in der Folge arbeitslos.

Josef (3 J.)

Josef fällt durch hohe Aggressivität und Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen auf. Die Uroma wurde aus Ostpreußen vertrieben. Der Opa beging während des Krieges Suizid. 

Andreas (10 J.)

Andreas ist Asthmatiker, sehr aggressiv und versteht sich mit seinem Vater nicht. Der Vater ist im Alter von 18 Jahren aus Russland ausgewandert. Der Bruder des Vaters ist vom Pferd des „Iwan“ totgetrampelt worden.

Bernd (10 J.)

Bernd leidet an Entwicklungsverzögerungen im motorischen und sprachlichen Bereich, unter Panikattacken sowie unter häufigen Infekten. Die Mutter des Vaters war als Kind aus Schlesien geflüchtet. Der Bruder des Vaters war Alkoholiker.

Karl (10 J.)

Karl randaliert in der Schule, ist verhaltensauffällig und hat Konzentrationsprobleme. Die Familie des Vaters ist aus Schlesien vertrieben worden. Die Urgroßmutter war mit ihrem jüngsten Kind hochschwanger. Der Großvater der Mutter war lange in russischer Kriegsgefangenschaft und ist schwer traumatisiert zurückgekehrt.

Melanie (12 J.)

Melanie ist autoaggressiv, sie ritzt und hat Kontaktschwierigkeiten: „Ich bin so allein auf dieser Welt.“ Die Großeltern mütterlicherseits sind aus Schlesien geflüchtet.

Leon (4 J.)

Leon war ein „Schreikind“ und zeigt Verhaltensauffälligkeiten mit autistischen Zügen. Die Großmutter ist aus Schlesien geflüchtet. Der Großvater war mehrere Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft.

Nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit ist das Schicksal derer, die aus der DDR geflohen sind. Der mögliche Grund ist wohl, dass ihr Schicksal nicht so spektakulär scheint wie das der Vertriebenen. Zudem war ihre Flucht „freiwillig“. Aber auch hier wurden Wurzeln gekappt und Traumata generiert. Welche Folgen die Flucht von Franz (27 Jahre alt) im Jahre 1947 für seine Kinder hat, soll hier kurz skizziert werden. Da Franz seine Mutter nicht in seine Fluchtpläne eingeweiht hatte, war der Kontakt zu ihr in der Folge sehr belastet. Telefonischer Austausch war nicht möglich. Briefe waren das alleinige Kommunikationsmittel. Und auch der Inhalt der Briefe unterlag der Zensur, so dass nur Allgemeinplätze und sehr Persönliches Inhalt dieses Austausches waren. Bei der Klientin (der Tochter von Franz) taucht ein starkes Angstgefühl auf, wenn sie das Haus verlässt und sie fürchtet, sie komme nie wieder, Neben dieser Angst vor Katastrophen findet sich ein Misstrauen und eine Distanz generell gegenüber Menschen. Das Vertrauen ins Leben steht auf tönernen Füßen. Jede Kommunikation erfolgt erst, nachdem die „Scheren im Kopf“ diese zurechtgestutzt haben. Die Lösung der Verstrickung mit der Großmutter und die Klarheit über die Zugehörigkeit der Gefühle der Klientin brachten eine große Erleichterung und Befreiung.

Zur Methodik meiner systemischen Arbeit 

Im Regelfall arbeite ich im Einzelsetting, bevorzugt mit Bodenankern.

Dazu benutze ich verschiedenfarbige Gymnastikmatten in runden (Durchmesser 28,5 cm) und eckigen Formen in den Größen 30 mal 30 cm und 30 mal 40 cm (Bezug: Sportartikel Sportco, Hagen).Wenn sich im Vorgespräch Hinweise auf frühkindliche traumatische Situationen ergeben, lasse ich den Klienten einen Bodenanker für sich im Jetztalter und einen Bodenanker für das verletzte Kind legen. Zuerst stellt sich der Klient auf seinen Bodenanker für das Jetztalter und schaut zu dem verletzten Kind. Die dabei aufkommenden Gefühle und Empfindungen oder Bilder sollen zugelassen und verbalisiert werden. Mit den „geäußerten“ Emotionen (im wahrsten Sinn des Wortes) arbeite ich dann weiter. Oftmals gehört die empfundene Wut oder der Schmerz gar nicht zu dem Klienten, sondern zu anderen Personen des Systems, die am traumatischen Geschehen beteiligt waren. Die für die Wut oder den Schmerz etc. dazugelegten Matten werden den Äußerungen des Klienten entsprechend in ihrer Position verändert. Das Bewusstwerden dieser Tatsache und seine Veranschaulichung durch die Positionierung der Bodenanker bringen oft große Erleichterung für den Klienten. 

In einem behutsamen Prozess wird dann versucht, die Bodenanker für das verletzte Kind und den Klienten im Jetztalter - optisch sichtbar durch die Lageveränderung der Bodenanker - zusammenzuführen.

Häufig schließt sich dann eine Imagination an, bei der der Klient das Kind in den Armen wiegt und ihm Empathie zeigt und Mut zuspricht. Auf diese Weise können abgespaltene traumatisierte Seelenanteile wieder integriert werden.

Besteht eine anfängliche Vermutung auf transgenerationale Traumata, bitte ich den Klienten, einen Bodenanker für das Symptom, das zur Aufstellung geführt hat, sowie einen Bodenanker für das, was hinter dem Symptom steht, auszuwählen. Dann muss abgewartet werden, welche Dynamiken sich zeigen, wenn der Klient oder der Berater in die Stellvertretung der verschiedenen Elemente oder Personen geht. Dabei bedarf es dann einer genauen Beobachtung der sich verändernden Mimik und Gestik des Klienten, die weitere Hinweise geben können. Entscheidend für den weiteren Fortgang der Aufstellung ist, was sich auf dem Bodenanker ergibt, der für das steht, was hinter dem Symptom liegt, welche Emotionen, Bilder und Empfindungen nach Ausdruck suchen. Wird offenkundig, dass es um das Erleben einer anderen Person geht, legt der Klient einen Bodenanker für diese dazu. Im Verlauf des weiteren Prozesses und der Klärung der Zusammenhänge zeigt sich, dass die Aufgabe des Symptoms, nämlich auf die unbearbeiteten Traumen der Ahnen hinzuweisen und ihre Leiden zu würdigen. In der Regel verschwindet das Symptom oder schwächt sich ab.

Im Verlauf des therapeutischen Prozesses kommt es gelegentlich zu Stockungen. In dieser Situation helfen häufig homöopathische Mittel, die ich auf energetischem Wege in die Aufstellung einbringe. Dies geschieht durch homöopathische Gaben in unterschiedlicher Form. In der Regel reicht es aus, den Klienten ein Röhrchen mit dem entsprechenden Mittel in der Hand halten zu lassen. In manchen Fällen wird das Mittel auch erst am Ende der Aufstellung eingesetzt, um den Prozess abzuschließen und das Ergebnis zu sichern. Bei der Bearbeitung der transgenerationalen Traumata kamen häufig folgende C4- Mittel in Hochpotenzen zum Einsatz: Lac humanum, Plumbum, Alumina, Lac caninum, Stramonium, Kalium permanganat, Iris versicolor, Placenta, Passiflora, Aurum u.a..

Diese Mittel haben in Einzelfällen schon innerhalb der Aufstellung die entscheidende Wende herbeigeführt. Dies war beobachtbar: Die Körperhaltung straffte sich, die Mimik entspannte sich, es konnte Blickkontakt gehalten werden usw. Die nachfolgende Zeit zeigte, dass sich der Klient seinem Leben wieder unbelasteter und aktiver zuwenden konnte.

Am Beispiel von Lara (10 Jahre) soll mein Vorgehen beschrieben werden. Sie kommt mit ihrer Mutter in die Beratung, weil sie den Schulbesuch verweigert und zu Hause bei kleinsten Anlässen mit Wutanfällen reagiert. Lara äußert, dass sie nicht in die Schule gehen könne, da sie so ein “komisches Gefühl“ habe. Nach Aussage der Mutter leidet sie außerdem unter Trennungsängsten. 

Als Bodenanker werden ausgelegt:

(Pfeil auf dem Bodenanker zeigt Blickrichtung an)

Lara positioniert die Matten folgendermaßen:

Da die Blickrichtung bei allen Bodenankern gleich ist, lasse ich für das, was alle ansehen, von Lara eine weitere Matte auswählen. Als die Mutter in die Stellvertretung auf diese Matte geht, bricht sie in Tränen aus und berichtet von den Fluchterfahrungen ihrer Mutter im Januar 1945 von Ostpreußen in den Westen. Die Tochter stellt sich ebenfalls auf die Matte für das „komische Gefühl“ und geht dann in die Stellvertretung für die Oma. Beide (Mutter und Tochter) umarmen sich und weinen. Ich gebe Lara ein Glasröhrchen mit dem homöopathischen Mittel Alumina C1300 in die Hand. Sofort hört sie auf zu weinen und wendet sich ihrer Mutter zu, die inzwischen wieder ihren eigenen Platz eingenommen hat. Die Mutter bestätigt Lara, dass das Schicksal der Oma bei der Oma bleiben muss.

Diese Sitzung brachte für Lara die entscheidende Wende. Der Schulbesuch war fortan regelmäßig und unproblematisch, und die Wutanfälle hörten auf. 

Nach einer größeren Anzahl von Aufstellungen stellte ich fest, dass in den Fällen, in denen ich C4-Mittel einbezog, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit sich signifikant verstärkte.

C4-Mittel unterscheiden sich von den Mitteln der klassischen Homöopathie durch einen anderen Herstellungsprozess und eine tiefer gehende Wirkweise, bedingt durch das Aufschließen .

Die C4-Homöopathie ist eine Weiterentwicklung der klassischen Homöopathie nach Samuel Hahnemann. Teilweise kennt sie auch andere Mittel als diese. Dabei orientiert sich die C4-Homöopathie nicht an den Symptomen, sondern an den Lebensthemen.

Die Hochpotenzen wurden gewählt, um die psychische bzw. spirituelle Ebene der Klienten zu erreichen.Erfahrungsgemäß bewirkt man damit in einer Reihe von Fällen eine tiefergehende Wirkung als mit den klassischen homöopathischen Mitteln.

 

Literatur:

  • Bode, Sabine, Die vergessene Generation, München, 2006.
  • Bode, Sabine, Alberti, Bettina, Langner, Kurt, u.a., Was der Krieg mit uns macht, CD, Auditorium Netzwerk, 2014.
  • Charisius, Hanno, Narben in den Genen, Süddeutsche Zeitung, 1./2. Juli 2017. 
  • Czepel, Robert, Angst ist vererbbar. http://sciencev2.orf.at/stories/1729349/index.html, 3.2.2013
  • „Epimutationen“ für Evolution unwichtig. http://sciencev2.orf.at/stories/1688164/index.html, 2011. 
  • Rauwald, Marianne, Vererbte Wunden. Transgenerationale Weitergabe traumatischer Erfahrungen, Beltz, 2013.
  • Reddemann, Luise, Transgenerationale Traumen und die Auswirkungen auf die Nachgeborenen, Bad Krozingen, 2006.
  • Stahmann, Halla, Transgenerationale Weitergabe von Kriegstraumata, Dissertation der Universität Hamburg, 2015. 
  • Ustorf, Anne-Ev,  Wir Kinder der Kriegskinder, Freiburg, 2010.
  • Vaters Essverhalten hinterlässt Spuren – http://sciencev2.orf.at/stories/1666242/index.html, 2010.
  • von Friesen, Astrid,  Der lange Abschied, Gießen, 2000.

Barbara Chilla:

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Kommentar von C. Schmidt |

Sehr geehrte Dame,
ich habe Ihren Artikel gelesen und finde das Ganze total spannend.
Besonders das Beispiel mit der Schülerin.
Man mag es kaum glauben, dass plötzlich die längst verstorbene Oma präsent ist. Wahnsinn!
Und dann die Sache mit dem Glasröhrchen. Also ich finde das sensationell.
Wo kann ich mich ausführlicher informieren?
Hochachtungsvoll
C. Schmidt

Kommentar von Stephanie Hartung |

Liebe Frau Chilla,

vielen Dank für Ihren wertvollen Beitrag hier. Mit einigen Kollegen schreiben wir gerade das Buch "Trauma in der Arbeitswelt", das im Frühjahr 2019 bei Springer erscheinen wird. Darin finden Sie vielleicht weitere Anregungen bzgl. Ihres Interesses an Trauma.

Ich freue mich, wenn Sie sich hierzu mit mir in Verbindung setzen möchten. Bis dahin herzliche Grüße, Stephanie Hartung

Kommentar von Tebben |

Sehr interessanter Artikel!
Da fragt man sich doch, was die aktuelle Eltern- und Großeltern-Generation so alles mitträgt!
Es wäre begrüßenswert, wenn noch mehr Mitglieder der einzelnen Familien hier dran arbeiten würden.
Gut ist es mit Sicherheit auch für die „Kinder“, um zu erleben, in wie weit die älteren Generationen oftmals nicht anders handeln können.

Heiko Theben

Kommentar von Alexandre Urbach |

Ich finde es immer erstaunlich, wie hier "Dargestellt am Beispiel der Entwurzelung durch den 2. Weltkrieg und die Kriegsfolgen" Kriegstraumata, Flucht aus Schlesien, russischer Kriegsgefangenschaft usw. dokumentiert, betrachtet oder beleuchtet werden. Und ich frage mich, wie es wohl den Kindern von Überlebenden der Schoah, des Holocost ergangen ist, oder welche Traumata diese Menschen in sich tragen, trugen oder durchlebten. Ich kann mir vorstellen, dass dies eine Thematik ist, die weiterhin in Deutschland dorthin gekehrt wird, wo sie schon immer hingekehrt wurde. Für mich: zur weiteren, nochmaligen Verbrennung in die Gaskammern von Auschwitz, Treblinka, Dachau usw. usw.

Alexandra Urbach


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